Marktbericht 2025: Leichte Verbundwerkstoffe für Elektrofahrzeug-Chassis—Trends, Prognosen und strategische Erkenntnisse. Entdecken Sie Wachstumsfaktoren, regionale Dynamiken und Wettbewerbsstrategien, die die Branche prägen.
- Zusammenfassung und Marktübersicht
- Wesentliche Technologietrends bei leichten Verbundwerkstoffen für EV-Chassis
- Wettbewerbslandschaft und führende Akteure
- Marktwachstumsprognosen (2025–2030): CAGR, Volumen und Wertanalyse
- Regionale Marktanalyse: Nordamerika, Europa, Asien-Pazifik und Rest der Welt
- Herausforderungen, Risiken und Chancen bei der Materialadoption
- Zukunftsausblick: Innovationen, regulatorische Auswirkungen und strategische Empfehlungen
- Quellen und Referenzen
Zusammenfassung und Marktübersicht
Der globale Markt für leichte Verbundwerkstoffe in Elektrofahrzeug (EV)-Chassis steht 2025 vor einem robusten Wachstum, angestoßen durch die beschleunigte Umstellung auf Elektrifizierung und dem imperativen Bedarf der Automobilindustrie, das Fahrzeuggewicht zur Verbesserung der Effizienz und Reichweite zu reduzieren. Leichte Verbundwerkstoffe—hauptsächlich kohlenstofffaserverstärkte Polymere (CFRP), glasfaserverstärkte Polymere (GFRP) und fortschrittliche Thermoplaste—werden zunehmend als Alternativen zu herkömmlichem Stahl und Aluminium im EV-Chassis-Design angenommen. Diese Materialien bieten überlegene Festigkeits-zu-Gewicht-Verhältnisse, Korrosionsbeständigkeit und Designflexibilität, die direkt zur Verbesserung der Batterieleistung und der erweiterten Reichweite beitragen.
Laut MarketsandMarkets wird erwartet, dass der globale Markt für leichte Materialien in der Automobilanwendung bis 2027 247,2 Milliarden US-Dollar erreichen wird, wobei Verbundwerkstoffe einen erheblichen und wachsenden Anteil repräsentieren. Das EV-Segment ist ein wesentlicher Treiber, da OEMs versuchen, das Gewicht von Batteriepacks auszugleichen und zunehmend strengere Emissions- und Effizienzvorschriften einzuhalten. Im Jahr 2025 wird mit einer beschleunigten Adaption von Verbundwerkstoff-Chassis-Lösungen gerechnet, insbesondere bei Premium- und Leistungs-EV-Herstellern, aber auch zunehmend bei Massenmarktmodellen, da die Produktionskosten sinken.
Wichtige Automobilunternehmen wie die BMW Group, Tesla, Inc. und Toyota Motor Corporation investieren stark in die Forschung und Entwicklung von Verbundwerkstoffen und bilden strategische Partnerschaften mit Materialzulieferern wie Toray Industries, Inc. und SGL Carbon. Diese Kooperationen zielen darauf ab, die Produktion hochzufahren, Kosten zu senken und Verbundwerkstoffe der nächsten Generation zu entwickeln, die speziell für Anwendungen in EV-Chassis zugeschnitten sind.
Regional gesehen führen Europa und Asien-Pazifik die Annahmekurve an, unterstützt durch starke regulatorische Rahmenbedingungen und staatliche Anreize für die EV-Produktion und das Leichtbau-Initiativen. Der Green Deal der Europäischen Union und Chinas Neue Energiefahrzeug (NEV)-Politik sind besonders einflussreich in der Gestaltung der Marktdynamik und in der Beschleunigung der Integration von Verbundwerkstoffen in EV-Plattformen (Internationale Energieagentur).
Zusammenfassend wird 2025 ein Wendepunkt für leichte Verbundwerkstoffe in EV-Chassis darstellen, geprägt von technologischen Fortschritten, wachsenden Produktionskapazitäten und einem klaren Übergang von der Nische zur allgemeinen Akzeptanz. Die Marktentwicklung bleibt sehr positiv, wobei nachhaltige Investitionen und Innovationen erwartet werden, die weiterhin die Kosten senken und die Anwendung über Fahrzeugsegmente erweitern.
Wesentliche Technologietrends bei leichten Verbundwerkstoffen für EV-Chassis
Leichte Verbundwerkstoffe stehen an der Spitze der Innovation im Design von Elektrofahrzeug (EV)-Chassis, getrieben von der Notwendigkeit, das Fahrzeuggewicht zu reduzieren, die Reichweite zu erhöhen und die Gesamteffizienz zu verbessern. Im Jahr 2025 prägen mehrere wesentliche Technologietrends die Annahme und Evolution dieser Materialien im EV-Sektor.
- Fortschrittliche Kohlenstofffaserverbundstoffe: Kohlenstofffaserverstärkte Polymere (CFRPs) gewinnen aufgrund ihres außergewöhnlichen Festigkeits-zu-Gewicht-Verhältnisses weiterhin an Bedeutung. Neueste Fortschritte konzentrieren sich darauf, Produktionskosten und Zykluszeiten zu senken, was CFRPs für Massenmarkt-EVs rentabler macht. Unternehmen wie Toray Industries und SGL Carbon sind Pioniere neuer Harzsysteme und automatisierter Fertigungsprozesse, wie dem Hochdruck-Harztransfer-Molding (HP-RTM), um eine schnellere, skalierbare Produktion zu ermöglichen.
- Hybride Verbundstrukturen: Automobilhersteller nehmen zunehmend hybride Verbundstoffe an, die Kohlenstofffaser, Glasfaser und Thermoplaste kombinieren, um Leistung und Kosten auszubalancieren. Diese Mehrmateriallösungen ermöglichen eine strategische Verstärkung von hochbelasteten Bereichen bei gleichzeitiger Optimierung des gesamten Materialeinsatzes. Die BMW Group und Tesla, Inc. erkunden solche hybriden Architekturen in ihren Elektrofahrzeugplattformen der nächsten Generation.
- Thermoplastische Verbundstoffe: Thermoplastische Verbundstoffe gewinnen an Bedeutung aufgrund ihrer Recyclebarkeit, schnellen Verarbeitung und der Möglichkeit der Integration in automatisierte Fertigung. Innovationen in kontinuierlich faserverstärkten Thermoplasten ermöglichen die Produktion großer, komplexer Chassis-Komponenten mit verbesserter Schlagfestigkeit und Reparierbarkeit. Solvay und Covestro sind führende Anbieter in diesem Bereich.
- Integration von Funktionen: Der neueste Trend bezieht sich auf die Integration mehrerer Funktionen—wie Energiespeicherung, Wärmemanagement und Sensorintegration—direkt in Verbundstruktur-Chassis. Forschungsinitiativen, die unter anderem von der Fraunhofer-Gesellschaft unterstützt werden, entwickeln strukturnale Batterieverbundstoffe und intelligente Materialien, die ihren eigenen Gesundheitszustand überwachen können, was den Wert von leichten Verbundstoffen weiter erhöht.
- Digitale Gestaltung und Simulation: Die Anwendung fortschrittlicher Simulationswerkzeuge und digitaler Zwillinge beschleunigt die Optimierung von Verbundwerkstoff-Chassis-Designs. Diese Technologien ermöglichen präzise Vorhersagen des Materialverhaltens, der Crash-Leistung und der Herstellbarkeit, was die Entwicklungszyklen und Kosten senkt. Altair Engineering und ANSYS, Inc. stehen an der Spitze der Bereitstellung solcher digitalen Lösungen für die Automobilindustrie.
Insgesamt treiben diese Trends die rasante Entwicklung von leichten Verbundwerkstoffen für EV-Chassis voran und unterstützen die Ziele der Automobilhersteller für Nachhaltigkeit, Leistung und Kosteneffizienz im Jahr 2025 und darüber hinaus.
Wettbewerbslandschaft und führende Akteure
Die Wettbewerbslandschaft für leichte Verbundwerkstoffe in Anwendungen für Elektrofahrzeug (EV)-Chassis entwickelt sich schnell, angetrieben durch den dringenden Bedarf der Automobilindustrie, das Fahrzeuggewicht zu reduzieren und die Energieeffizienz zu verbessern. Im Jahr 2025 ist der Markt durch eine Mischung aus etablierten Chemie- und Materialriesen, innovativen Start-ups und strategischen Kooperationen zwischen Automobilherstellern und Materialzulieferern gekennzeichnet.
Wichtige Akteure und Strategien
- Toray Industries, Inc. bleibt ein globaler Marktführer bei kohlenstofffaserverstärkten Verbundstoffen und liefert fortschrittliche Materialien für EV-Chassis an große Automobilhersteller. Der Fokus des Unternehmens auf hochfeste, leichte karbonfaserverstärkte Polymere (CFRPs) hat es als bevorzugten Partner für OEMs positioniert, die Leistung und Kosten ausbalancieren möchten.
- SGL Carbon ist ein weiterer bedeutender Akteur, der seine Expertise sowohl in Kohlenstoff- als auch in Glasfaserverbundstoffen nutzt. Die Partnerschaften von SGL mit europäischen Automobilherstellern, wie BMW, haben skalierbare Lösungen für Massenmarkt-EVs, insbesondere in strukturellen Chassis-Komponenten, hervorgebracht.
- Die Hexcel Corporation hat ihr Automobilportfolio ausgebaut und konzentriert sich auf thermoplastische Verbundstoffe, die schnellere Verarbeitungszeiten und Recyclebarkeit bieten—Schlüsselfaktoren für die Produktion von EVs in hohen Stückzahlen.
- BASF SE und SABIC nutzen ihre chemischen Ingenieurfähigkeiten, um fortschrittliche Polymermatrixverbundstoffe zu entwickeln, die sowohl Kostenreduktion als auch verbesserte mechanische Eigenschaften für Chassis-Anwendungen anvisieren.
- Start-ups wie die Celanese Corporation und LANXESS innovieren mit hybriden Verbund-Metall-Lösungen, die darauf abzielen, die Lücke zwischen traditionellen Metallen und vollfaserverstärkten Strukturen zu schließen.
Marktdynamik
- Strategische Allianzen sind zunehmend verbreitet, wobei Automobilhersteller Joint Ventures oder langfristige Lieferverträge schließen, um Zugang zu Verbundtechnologien der nächsten Generation zu sichern. Beispielsweise hat die Zusammenarbeit der BMW Group mit SGL Carbon einen Maßstab für die Integration von Verbundwerkstoffen in die Produktion von EV-Chassis gesetzt.
- Die Wettbewerbsumgebung wird auch durch regionale Initiativen geprägt, wie zum Beispiel den Push der Europäischen Union für Leichtbau in der Automobilherstellung, der Investitionen in lokale Verbundstoff-Lieferketten angeregt hat (Europäische Kommission).
- Geistiges Eigentum und proprietäre Fertigungsprozesse sind wichtige Unterscheidungsmerkmale, wobei führende Akteure stark in Forschung und Entwicklung investieren, um einzigartige Harzsysteme, Faserarchitekturen und automatisierte Produktionstechniken zu entwickeln.
Insgesamt ist der Markt für leichte Verbundwerkstoffe in EV-Chassis im Jahr 2025 durch einen intensiven Wettbewerb, technologische Innovationen und eine wachsende Betonung von Skalierbarkeit und Kosteneffizienz geprägt, um den Anforderungen an die Massen-Elektrifizierung gerecht zu werden.
Marktwachstumsprognosen (2025–2030): CAGR, Volumen und Wertanalyse
Der Markt für leichte Verbundwerkstoffe in Elektrofahrzeug (EV)-Chassis-Anwendungen ist 2025 auf robustes Wachstum vorbereitet, angetrieben durch den beschleunigten Übergang zur Fahrzeugelektrifizierung und strenge regulatorische Anforderungen zur Verbesserung der Energieeffizienz. Laut Prognosen von MarketsandMarkets wird erwartet, dass der globale Markt für leichte Materialien in der Automobilanwendung von 2025 bis 2030 eine jährliche Wachstumsrate (CAGR) von etwa 8–10% verzeichnen wird, wobei das EV-Segment schneller als der breitere Markt wächst, dank seines einzigartigen Gewichtsreduktionsbedarfs.
Im Jahr 2025 wird der Marktwert für leichte Verbundwerkstoffe, die speziell auf EV-Chassis abzielen, auf etwa 2,1 Milliarden USD geschätzt, mit einem projizierten Volumen von etwa 120 Kilotonnen. Dieses Wachstum wird durch die zunehmende Übernahme fortschrittlicher Verbundstoffe wie kohlenstofffaserverstärkter Polymere (CFRP), glasfaserverstärkter Polymere (GFRP) und hybrider Verbundstoffe untermauert, die im Vergleich zu traditionellen Stahl- und Aluminiumkomponenten erhebliche Gewichtseinsparungen bieten. Der Einsatz dieser Materialien wird erwartet, dass der durchschnittliche Verbundstoffanteil pro EV-Chassis um 15–20% im Jahr steigen wird, wie von IDTechEx berichtet.
Regional wird Asien-Pazifik voraussichtlich sowohl im Volumen als auch im Wert dominieren und über 45% der globalen Nachfrage im Jahr 2025 ausmachen, angeführt von Chinas aggressiven EV-Produktionszielen und staatlichen Anreizen für Leichtbau-initiativen. Europa und Nordamerika sind ebenfalls bedeutende Mitspieler, wobei OEMs wie die BMW Group und Tesla, Inc. stark in verbundstoffintensive Chassis-Architekturen investieren, um Emissions- und Reichweitenziele zu erreichen.
In die Zukunft blickend wird die CAGR für leichte Verbundwerkstoffe in EV-Chassis bis 2030 voraussichtlich im Bereich von 9–11% liegen, wobei der Marktwert möglicherweise bis zum Ende des Jahrzehnts 3,5 Milliarden USD übersteigen könnte. Dieses anhaltende Wachstum wird durch fortlaufende Fortschritte in den Fertigungsprozessen für Verbundstoffe, Kostensenkungen und die Einführung von Elektrofahrzeugplattformen der nächsten Generation, die modulare, leichte Chassis-Designs priorisieren, angeheizt. Der Verlauf des Marktes im Jahr 2025 legt somit ein starkes Fundament für eine fortgesetzte Expansion, während Automobilhersteller und Lieferanten ihren Fokus auf Materialinnovation und skalierbare Produktionslösungen verstärken.
Regionale Marktanalyse: Nordamerika, Europa, Asien-Pazifik und Rest der Welt
Der globale Markt für leichte Verbundwerkstoffe in Elektrofahrzeug (EV)-Chassis verzeichnet ein robustes Wachstum, wobei die regionalen Dynamiken durch regulatorische Rahmenbedingungen, technologische Fortschritte und das Tempo der EV-Adoption geprägt sind. Im Jahr 2025 bieten Nordamerika, Europa, Asien-Pazifik und der Rest der Welt (RoW) jeweils unterschiedliche Chancen und Herausforderungen für Hersteller und Zulieferer.
- Nordamerika: Der nordamerikanische Markt, angeführt von den Vereinigten Staaten, ist durch starke Investitionen in die EV-Infrastruktur und einen wachsenden Fokus auf Fahrzeugeffizienz gekennzeichnet. Strenge Emissionsvorschriften und staatliche Anreize beschleunigen die Annahme leichter Verbundstoffe wie kohlenstofffaserverstärkter Polymere (CFRP) und glasfaserverstärkter Polymere (GFRP) in Chassis-Anwendungen. Große Automobilhersteller und Zulieferer erweitern Partnerschaften, um die Verbundstoffproduktion zu lokalisieren, um Kosten zu senken und die Resilienz der Lieferkette zu verbessern. Laut Allied Market Research wird in Nordamerika ein stetiges Wachstum erwartet, sowohl von etablierten OEMs als auch von neuen Akteuren im EV-Sektor.
- Europa: Europa bleibt an der Spitze der Leichtbauinitiativen, vorangetrieben durch die aggressiven CO2-Reduktionsziele der Europäischen Union und die rasche Elektrifizierung der Fahrzeugflotten. Das fortschrittliche Material-Ökosystem der Region, insbesondere in Deutschland und den nördlichen Ländern, unterstützt Innovationen in der Verbundstoffproduktion und -recycling. Europäische Automobilhersteller integrieren zunehmend biobasierte und recycelte Verbundstoffe, um ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. MarketsandMarkets prognostiziert, dass Europa die schnellsten Adoptionsraten für fortschrittliche Verbundstoffe in EV-Chassis verzeichnen wird, wobei die Einhaltung der Vorschriften und die Verbrauchernachfrage nach umweltfreundlichen Fahrzeugen die Haupttreiber sind.
- Asien-Pazifik: Asien-Pazifik, angeführt von China, Japan und Südkorea, dominiert die globale EV-Produktion und skaliert schnell die Nutzung von Verbundwerkstoffen. Die von der Regierung unterstützten Initiativen Chinas und die Präsenz von großflächigen Batterie- und EV-Herstellern fördern die vertikale Integration in die Verbundstoff-Lieferkette. Japanische und koreanische Unternehmen investieren in zukünftige Technologien für Verbundstoffe, wie thermoplastische Verbundstoffe, um die Herstellbarkeit und Kosteneffizienz zu verbessern. Fortune Business Insights stellt fest, dass Asien-Pazifik im Jahr 2025 den größten Marktanteil ausmachen wird, unterstützt durch die hochvolumige EV-Produktion und politikfreundliche Rahmenbedingungen.
- Rest der Welt (RoW): In Regionen wie Lateinamerika, dem Nahen Osten und Afrika bleibt die Verwendung leichter Verbundstoffe in EV-Chassis noch in den Anfängen, wird jedoch voraussichtlich wachsen, während sich die EV-Infrastruktur weiterentwickelt. Lokale Regierungen beginnen, Anreize und Pilotprojekte einzuführen, während internationale Automobilhersteller Partnerschaften erkunden, um in aufkommende Märkte vorzudringen. Laut Grand View Research wird im RoW eine allmähliche Übernahme zu beobachten sein, wobei das Wachstum von der wirtschaftlichen Entwicklung und der regulatorischen Ausrichtung an globalen Standards abhängt.
Herausforderungen, Risiken und Chancen bei der Materialadoption
Die Einführung leichter Verbundwerkstoffe für Elektrofahrzeug (EV)-Chassis bietet eine komplexe Landschaft voller Herausforderungen, Risiken und Chancen, während die Automobilindustrie 2025 verstärkt auf Elektrifizierung zuschreitet. Diese fortschrittlichen Materialien—wie kohlenstofffaserverstärkte Polymere (CFRP), glasfaserverstärkte Verbundstoffe und hybride Laminaten—bieten signifikante Gewichtseinsparungen, die direkt die Reichweite und Leistung von EVs verbessern. Ihre Integration in Plattformen für Massenmarktfahrzeuge bleibt jedoch nicht ohne Hürden.
- Herausforderungen: Die Hauptschwierigkeit bleibt die hohe Kostenstruktur der Verbundwerkstoffe im Vergleich zu herkömmlichem Stahl und Aluminium. Laut McKinsey & Company kann CFRP bis zu 20 Mal teurer als Stahl pro Kilogramm sein, was es OEMs erschwert, eine großflächige Akzeptanz zu rechtfertigen, insbesondere im preissensitiven Segment. Darüber hinaus sind die Herstellungsprozesse für Verbundstoffe weniger ausgereift, mit längeren Zykluszeiten und komplexeren Qualitätsanforderungen. Der Mangel an standardisierten Reparatur- und Recyclinginfrastrukturen erschwert zudem den After-Sales-Service und das End-of-Life-Management.
- Risiken: Die Volatilität in der Lieferkette stellt ein erhebliches Risiko dar, da die Rohstoffe für Verbundstoffe—wie hochwertige Karbonfasern—von nur einer begrenzten Anzahl von Zulieferern stammen, die oft in bestimmten Regionen konzentriert sind. Dies setzt Automobilhersteller geopolitischen und logistischen Störungen aus. Zudem besteht das Risiko regulatorischer Unsicherheit: Entwickelnde Sicherheits- und Recyclebarkeitsstandards können von den Herstellern schnelle Anpassungen der Verbundformulierungen und -prozesse erfordern, was möglicherweise zu gestrandeten Investitionen führt. Darüber hinaus bleibt die Verbrauchereinschätzung der Reparierbarkeit und der Versicherungskosten für Verbund-Chassis ein Anliegen, wie von S&P Global Mobility hervorgehoben.
- Chancen: Trotz dieser Hürden ist der Markt für leichte Verbundwerkstoffe in EV-Chassis auf robustes Wachstum vorbereitet. MarketsandMarkets prognostiziert, dass der Markt für Automobilverbundstoffe bis 2025 13,6 Milliarden USD erreichen wird, gefördert durch regulatorischen Druck zur Reduktion von Emissionen und der Notwendigkeit, das Gewicht der Batterien auszugleichen. Innovationen in der automatisierten Fertigung, wie dem Hochdruck-Harztransfer-Molding (HP-RTM), senken die Zykluszeiten und Kosten. Strategische Partnerschaften zwischen Automobilherstellern und Materialzulieferern, wie die Zusammenarbeit von Toray Industries mit führenden OEMs, beschleunigen die Kommerzialisierung skalierbarer Verbundlösungen. Darüber hinaus stehen die Entwicklungen biobasierter und recycelbarer Verbundstoffe im Einklang mit den Zielen der Kreislaufwirtschaft und eröffnen neue Wege für nachhaltige Differenzierung.
Zukunftsausblick: Innovationen, regulatorische Auswirkungen und strategische Empfehlungen
Der Zukunftsausblick für leichte Verbundwerkstoffe in Elektrofahrzeug (EV)-Chassis wird durch schnelle technologische Innovationen, sich entwickelnde regulatorische Rahmenbedingungen und strategische Branchenverschiebungen geprägt. Da Automobilhersteller ihre Bemühungen intensivieren, das Fahrzeuggewicht zu reduzieren und die Reichweite zu verlängern, wird eine beschleunigte Akzeptanz von fortschrittlichen Verbundstoffen—wie kohlenstofffaserverstärkten Polymeren (CFRP), glasfaserverstärkten Polymeren (GFRP) und hybriden Verbundstoffen—bis 2025 erwartet.
Innovationen: Die nächste Welle von Innovationen konzentriert sich auf Kostensenkung, Skalierbarkeit und verbesserte Recyclebarkeit. Automatisierte Fertigungsprozesse wie das Hochdruck-Harztransfer-Molding (HP-RTM) und fortschrittliche thermoplastische Verbundstoffe ermöglichen schnellere Produktionszyklen und niedrigere Kosten, wodurch Verbundstoffe rentabler für Massenmarkt-EVs werden. Unternehmen wie Toray Industries und SGL Carbon investieren in die Entwicklung von Verbundstoffen und Harzen der nächsten Generation, die überlegene Festigkeits-zu-Gewicht-Verhältnisse und verbesserte Wärmeverwaltung bieten—kritisch für die Sicherheit und Leistung von Batterien. Darüber hinaus wird die Integration intelligenter Materialien mit eingebetteten Sensoren untersucht, um eine Echtzeitüberwachung der strukturellen Gesundheit zu ermöglichen, wodurch die Sicherheit und Wartungseffizienz weiter erhöht wird.
Regulatorische Auswirkungen: Strenge Emissions- und Kraftstoffeffizienzstandards in wichtigen Märkten—including die CO2-Flottziele der Europäischen Union und Chinas Vorgaben für Neue Energiefahrzeuge (NEV)—zwingen OEMs dazu, Leichtbau-Strategien zu priorisieren. Das „Fit for 55“-Paket der Europäischen Kommission und die aktualisierten Treibhausgasstandards der U.S. EPA für leichte Nutzfahrzeuge werden voraussichtlich weitere Investitionen in Verbundwerkstofftechnologien für Chassis bis 2025 und darüber hinaus fördern (Europäische Kommission, U.S. Environmental Protection Agency). Regulatorische Unterstützung für Recycling- und Kreislaufwirtschaftsinitiativen beeinflusst ebenfalls die Materialwahl, wobei ein wachsender Fokus auf Verbundstoffen liegt, die am Ende ihrer Lebensdauer einfacher zurückgewonnen und wiederverwendet werden können.
- Strategische Empfehlungen:
- Automobilhersteller sollten tiefere Partnerschaften mit Materialzulieferern eingehen, um skalierbare, kosteneffektive Verbundlösungen zu entwickeln, die speziell für EV-Plattformen geeignet sind.
- Investitionen in Recyclinginfrastrukturen und geschlossene Lieferketten werden entscheidend sein, um regulatorischen und nachhaltigen Druck zu bewältigen.
- OEMs und Zulieferer sollten an Standardisierungsinitiativen zusammenarbeiten, um die Zertifizierung und Integration neuer Verbundstoffe zu rationalisieren.
- Kontinuierliche F&E in intelligenten Verbundstoffen und digitaler Herstellung wird Wettbewerbsvorteile und langfristige Kostenvorteile verschaffen.
Zusammenfassend ist der Ausblick für leichte Verbundwerkstoffe in EV-Chassis robust, wobei Innovation und Regulierung als doppelte Katalysatoren für Markterweiterung und technologische Fortschritte bis 2025 wirken.
Quellen und Referenzen
- MarketsandMarkets
- Toyota Motor Corporation
- SGL Carbon
- Internationale Energieagentur
- Covestro
- Fraunhofer-Gesellschaft
- Altair Engineering
- BASF SE
- LANXESS
- Europäische Kommission
- IDTechEx
- Allied Market Research
- Fortune Business Insights
- Grand View Research
- McKinsey & Company